Intravenöse und orale Magnesiumtherapie bei Migräne effektiv
Die intravenöse Verabreichung von Magnesium führt zu einer raschen Verringerung von Migräne-Attacken und auch die orale Magnesiumgabe lindert die Häufigkeit und Intensität der Kopfschmerzen. Die konnten Wissenschaftler der Taipei Medical University in Taipei, Taiwan, durch eine Metaanalyse verschiedener Studien bestätigen. Dies Forscher durchsuchten die Literatur-Datenbanken EMBASE, PubMed, The Wanfang Data Chinese Database und The China Knowledge Resource Integrated Database nach randomisierten kontrollierten Studien (RCTs), die von Beginn an bis zum 24. Februar 2015 veröffentlicht wurden und die Effekte einer intravenösen oder einer oralen Magnesiumtherapie bei Patienten mit einer Migräne im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen verglichen. Das Review wurde gemäß der PRISMA-Leitlinien durchgeführt. Eingeschlossen wurden letztendlich 21 RCTs, von denen 11 die Effektivität von intravenösem Magnesium auf die akute Migräne (948 Teilnehmer) und 10 die Effektivität von oralem Magnesium als Migräne-Prophylaxe (789 Teilnehmer) untersuchten. Die Analysen ergaben, dass intravenöses Magnesium zu einer signifikanten Verbesserung der akuten Migräne innerhalb von 15 bis 45 Minuten, 120 Minuten und 24 Stunden nach der initialen Infusion führte. Aber auch orales Magnesium als Prophylaxe linderte die Häufigkeit und Intensität der Migräne deutlich. Das Fazit der Wissenschaftler: Intravenöses und orales Magnesium sollten Teil der multimodalen Migräne-Therapie sein.
(drs)
Zurück zur Startseite
Weitere Newsmeldungen
Zum Archiv

Quellen-URL (abgerufen am 25.04.2024 - 18:19): http://www.neuromedizin.de/Neurologie/Intravenoese-und-orale-Magnesiumtherapie-bei-Migraene-effekt.htm
Copyright © 2014 | http://www.neuromedizin.de ist ein Dienst der MedienCompany GmbH. | Medizin-Medienverlag | Amselweg 2, 83229 Aschau i. Chiemgau | Geschäftsführer: Beate Döring | Amtsgericht Traunstein | HRB 19711 | USt-IdNr.: DE 223237239