Hohe Prävalenz von Persönlichkeitsstörungen bei homo-, bi- und transsexuellen Patienten mit stoffgebundenen Suchterkrankungen
Erste Daten einer in einer Fachzeitschrift publizierten Studie des Department of Psychiatry, University of Minnesota School of Medicine, Minneapolis, USA, deuten darauf hin, das schwule, lesbische, bi- und transsexuelle Menschen mit einer Substanzabhängigkeit offenbar häufig zusätzlich unter Persönlichkeitsstörungen leiden. Teilnehmer der Studie waren 145 homo-, bi- und transsexuelle Patienten, die wegen einer Doppeldiagnose an einem Therapieprogramm einer (Wohn)-Einrichtung für Suchterkrankungen teilnahmen. Bei 136 der 145 Patienten (93,9 %) lag neben der Substanzabhängigkeit auch noch mindestens eine weitere Persönlichkeitsstörung vor. In 64,1 % aller Fälle (n=93) handelte es sich dabei um eine Borderline-Erkrankung, bei 56,6 % (n=82) um Zwangsstörungen und in 49 % der Fälle um ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörungen. Die Prävalenz von Persönlichkeitsstörungen bei homo-, bi und transsexuellen Personen mit stoffgebundenen Suchterkrankungen, die sich in suchttherapeutischer Behandlung befinden, ist offensichtlich hoch, so das vorläufige Fazit der Wissenschaftler.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 01.05.2024 - 01:14): http://www.neuromedizin.de/Neurologie/Hohe-Praevalenz-von-Persoenlichkeitsstoerungen-bei-homo---bi.htm
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