Anzeigen von alkoholischen Getränken, die bei minderjährigen Jugendlichen besonders beliebt sind, werden in Zeitschriften mit einem besonders hohen Anteil junger Leser eher geschaltet als Anzeigen von nicht so beliebten Getränken. Zu diesem Ergebnis kommt eine jüngst veröffentlichte Studie von Greylock McKinnon Associates in Boston, USA. Für die Studie untersuchten die Forscher im Zeitraum zwischen 2002 und 2006 Werbeanzeigen für Alkoholika in 118 verschiedenen Zeitschriften. Den Einfluss der Anzeigen auf die Leserschaft verglichen die Forscher, indem sie Zeitschriften mit der Zielgruppe für 12 bis 20 Jahre alte Leser mit Magazinen für Ältere (21 bis 34 Jahre alt) verglichen. Alkoholika, die bei Minderjährigen besonders beliebt waren, wurden der Datenauswertung zufolge intensiv in Magazinen mit einer besonders jungen Leserschaft beworben. Dabei stieg die Anzahl dieser Anzeigen in dem Maße, wie der Anteil jugendlicher Leser eines Magazins zunahm. Zeitschriften mit dem größten Anteil jugendlicher Leser beinhalteten der Studie zufolge mehr als viermal so viele Anzeigen für Alkoholika, die bei Minderjährigen beliebt waren, als Anzeigen für Getränke, die typischerweise weniger hoch im Kurs bei Jugendlichen standen.