Epilepsien: Alles vom kleinen Zittern bis hin zum großen Erschüttern
Die Ursachen für Epilepsien sind überaus vielfältig. Epileptische Anfälle können sich jedoch auch auf sehr unterschiedliche Art und Weise präsentieren. "Deshalb kommen Fehldiagnosen häufig vor", so kürzlich Prof. Dr. Andreas Schulze-Bonhage, Leiter des Epilepsiezentrums am Universitätsklinikum Freiburg. Dem Experten zufolge herrscht vielerorts immer noch die irrtümliche Meinung vor, Epilepsien würden sich nur in Form von "zuckenden, in sich verkrampften Menschen, die am Boden liegen" äußern. Dabei können sie sich auf sehr unterschiedliche Art und Weise ausdrücken. Das können ein Zucken im kleinen Zeh oder im Augenlid, aber auch nur weiße Blitze im Augenwinkel sein. Andere Patienten wiederum erleben ein furchtbares "Gewitter im Kopf", sind geistig abwesend oder weisen Verkrampfungen einzelner Körperteile oder aber des gesamten Körpers auf. Prof. Schulze-Bonhage weiter: "Wenn unsere Patienten hören, dass sie an epileptischen Anfällen erkrankt sind, überrascht es sie und viele reagieren betroffen oder ängstlich, obwohl sie noch Glück gehabt haben, denn Epilepsie ist die Nervenkrankheit mit den besten Heilungschancen." Übrigens: Mitte März 2009 feierte das Epilepsiezentrum Freiburg sein 20-jähriges erfolgreiches Bestehen.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 25.04.2024 - 19:30): http://www.neuromedizin.de/Neurologie/Epilepsien--Alles-vom-kleinen-Zittern-bis-hin-zum-grossen-Er.htm
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