Die hochfrequente Stimulation des Nucleus subthalamicus (= Tiefenhirnstimulation) ist eine effektive Therapieoption zur Behandlung des idiopathischen Morbus Parkinson. Warum diese Methode so wirkungsvoll ist, konnte bislang jedoch noch nicht abschließend geklärt werden. Obwohl sich die Hochfrequenzstimulation zur Verbesserung der kontralateralen motorischen Fähigkeiten als am effektivsten erwiesen hat, konnten in klinischen Studien auch bilaterale günstige Auswirkungen nachgewiesen werden. Wissenschaftler des Department of Neurology, University of Massachusetts in Worcester, USA, haben nun an 14 Parkinson-Patienten den Effekt der hochfrequenten Stimulation des Nucleus subthalamicus auf der kontralateralen Seite eingehender untersucht. Im Rahmen eines stereotaktischen neurochirurgischen Eingriffs bei den Patienten analysierten die Wissenschaftler die neuronale Aktivität des Nukleus subthalamicus vor und während der zweiminütigen Stimulation. Dabei zeigte sich eine signifikant erhöhte Aktivität im Bereich des nicht stimulierten Nucleus subthalamicus, wenn die Stimulation auf der kontralateralen Seite stattfand.
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Abstract aus: "Neurosci Lett." 2009 Sep 29;463(1):12-6.Zurück zur Startseite