Assoziation zwischen schwerer obstruktiver Schlafapnoe und Dilatation der Arteria pulmonalis
Eine schwere obstruktive Schlafapnoe ist offenbar mit einer pathologischen Zunahme des Durchmessers der rechten deszendierenden Arteria pulmonalis assoziiert. Dies legt den Verdacht nahe, dass die schwere obstruktive Schlafapnoe eine Dilatation der Pulmonal-Arterie verursacht. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Faculty of Medicine, Oita University, Yufu City, Oita, Japan, mit 173 Patienten mit klinischen Anzeichen einer obstruktiven Schlafapnoe. Bei allen Studienteilnehmern wurden Röntgenthoraxaufnahmen angefertigt und die Probanden außerdem polysomnographisch untersucht. Anhand der Röntgenaufnahmen bestimmten die Forscher den Durchmesser der rechten deszendierenden Arteria pulmonalis (RDPAD = right descending pulmonary artery diameter) und definierten eine anomale Zunahme des Durchmessers als einen RDPAD > 16 mm bei Männern und > 15 mm bei Frauen. Es zeigte sich, dass die Prävalenz einer anomalen RDPAD-Zunahme bei Patienten mit einer schweren Schlafapnoe deutlich höher war als bei denjenigen mit einer milden und einer moderaten obstruktiven Schlafapnoe (46,3 % versus 14,5 % bzw. 21,6 %). Univariate logistische Regressionsanalysen ergaben, dass die schwere obstruktive Schlafapnoe mit einer pathologischen Zunahme des RDPAD assoziiert war. Auch nach Adjustierung für das Lebensalter, das Geschlecht, den BMI, der Nikotinanamnese und des Partialdruckes der arteriellen Oxygenierung blieb der Zusammenhang zwischen der schweren obstruktiven Schlafapnoe mit der über das Normalmaß hinausgehenden Zunahme des RDPAD signifikant. Nach Ansicht der japanischen Wissenschaftler führt die schwere obstruktive Schlafapnoe zu einer Dilatation der Arteria pulmonalis.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 28.03.2024 - 09:09): http://www.neuromedizin.de/Neurologie/Assoziation-zwischen-schwerer-obstruktiver-Schlafapnoe-und-D.htm
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