Assoziation zwischen exzessiver Tagesschläfrigkeit und verringerter Verfügbarkeit hypothalamischer Dopamin D3-Rezeptoren bei Morbus Parkinson
Forscher der Division of Brain Sciences, Imperial College London, haben zusammen mit weiteren Kollegen aus Großbritannien sowie der Universität von Aarhus in Dänemark in einer Studie untersucht, ob es bei Patienten mit Morbus Parkinson einen Zusammenhang zwischen der Verfügbarkeit hypothalamischer Dopamin D3-Rezeptoren und dem Schweregrad von Schlafproblemen gibt. Teilnehmer waren 12 Parkinson-Patienten, die von den Wissenschaftlern mittels PET (= Positronen-Emissions-Tomographie) und dem hoch-affinen Dopamin D3-Rezeptor-Radioliganden [11C]-PHNO untersucht wurden. Den Schweregrad an Schlafproblemen ermittelten die Experten anhand geeigneter Sub-Itmes der Unified Parkinson's Disease Rating Scale Teil 1 (Patienten-Fragebogen) und der Epworth Sleepiness Scale. Es zeigte sich, dass eine verringerte Verfügbarkeit an hypothalamischen Dopamin D3-Rezeptoren, die in der PET-Untersuchung gemessen wurde, mit einem höheren Schweregrad exzessiver Tagesschläfrigkeit, aber nicht mit Einschlafproblemen oder einer Insomnie assoziiert war. Sollten sich diese ersten Untersuchungsergebnisse zu diesem Thema in größer angelegten Studien mit deutlich mehr Probanden bestätigen lassen, so könnte eine pharmakologische Beeinflussung des dopaminergen D3-Systems möglicherweise in Zukunft dazu beitragen, die Wachsamkeit von Patienten mit Morbus Parkinson tagsüber zu erhöhen, so die Forscher.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 30.04.2024 - 03:12): http://www.neuromedizin.de/Neurologie/Assoziation-zwischen-exzessiver-Tagesschlaefrigkeit-und-verr.htm
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