Bei einigen Jugendlichen mit einem ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) besteht ein erhöhtes Risiko für eine Nikotinsucht. Die aktuelle Studienlage zeigt, dass es durch genetische Untersuchungen in Zukunft möglich sein könnte, Jugendliche, die für eine Nikotinsucht besonders anfällig sind, zu identifizieren. Wissenschaftler der University of Maryland Baltimore County in Baltimore, USA, haben nun untersucht, ob bei ADHS-Patienten überhaupt Interesse besteht, eine eventuelle Anfälligkeit für eine Nikotinsucht durch einen Gen-Test verifizieren zu lassen. Dazu befragten sie 81 Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 13 und 21 Jahren, die an einem ADHS litten. Von den Befragten bekundeten 57 Prozent ein gewisses bis ernstes Interesse an einem derartigen genetischen Test. Die meisten Studienteilnehmer fanden die so gewonnenen Hinweise auf eine mögliche Nikotinsucht sinnvoll. Als nützlich stuften 29 Prozent und als zumindest interessant 37 Prozent den Test ein.