Neue Erkenntnisse zur kardiovaskulären Sicherheit von β3-Adrenozeptor-Agonisten in der Therapie der überaktiven Blase
Der β3-Adrenozeptor-Agonist Mirabegron findet Anwendung in der Therapie der überaktiven Blase (OAB). Da jedoch auch im kardiovaskulären Gewebe β3-Adrenozeptoren zu finden sind, besteht bei einigen Wissenschaftlern die Befürchtung, dass eine Behandlung der OAB mit β3-Adrenozeptor-Agonisten auch das Herz-Kreislaufsystem negativ beeinflussen könnte. Forscher der Universität von Genua, Italien, haben diesen möglichen Zusammenhang, gemeinsam mit Kollegen aus den USA, Großbritannien und Kanada, kürzlich in einer Metaanalyse genauer untersucht. Hierzu durchsuchten sie die Literaturdatenbanken PubMed und Medline nach Studien, die bis November 2014 zum Thema publiziert wurden. Zur Auswertung kamen insgesamt 20 im Zeitraum zwischen 1994 und 2014 veröffentlichte Papers. 16 beschäftigten sich mit Mirabegron, 2 mit Solabegron und je eines mit den β3-Adrenozeptor-Agonisten AK-677 und BRL35135. Die Auswertung aller gesammelten Daten ergab, dass die kardiovaskuläre Sicherheit von Mirabegron in therapeutischen Dosen akzeptabel zu sein scheint und mit der von Antimuskarinika, der aktuellen First-Line-Therapie der OAB, verglichen werden kann.
(drs)
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