Die partielle segmentale Thrombose des Corpus cavernosum oder partielle Schwellkörperthrombose (PSTCC = Partial segmental thrombosis of the corpus cavernosum) ist ein seltenes Ereignis unklarer Ätiologie und tritt überwiegend bei jüngeren Männern auf. Zur Diagnose der PSTCC ist offenbar der kontrastmittelverstärkte Ultraschall gut geeignet. Dies zeigt eine vor Kurzem in der Zeitschrift „BMC Urology“ publizierte Kasuistik. Wissenschaftler des UKSH Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Campus Lübeck, berichten hier von einem jungen Mann, bei dem es nach einer Varikozele-Ligatur zu einer Penis-Thrombose gekommen war. Die Diagnose einer PSTCC konnte mit kontrastmittelverstärktem Ultraschall gestellt und mittels kontrastmittelverstärkter MRT gesichert werden. Den Experten nach ließ sich die Thrombose des Corpus cavernosum erfolgreich durch eine systemische Antikoagulation in Form von niedermolekularem Heparin und Acetylsalicylsäure behandeln. Der kontrastmittelverstärkte Ultraschall ist eine gute Methode, um eine PSTCC zu diagnostizieren, so die Autoren.
(drs)
Abstract aus BMC Urol 2014,14(1): 100Zurück zur Startseite