Katheterplatzierung - Ultraschallgesteuert versus Nervenstimulation
Kanadische Wissenschaftler des Department of Anaesthesia and Peri-operative Medicine, St. Joseph's Health Care, Western University in London, Ontario, haben in einer Studie untersucht, ob die ultraschallgesteuerte Platzierung eines infraklavikulären Katheters schneller erfolgt als die Platzierung via Nervenstimulation. Studienteilnehmer waren 210 randomisiert ausgewählte Patienten, bei denen eine elektive Hand- oder Ellbogen-Operation durchgeführt werden sollte und die für die Anästhesie einen infraklavikulären Plexus-Katheter gelegt bekamen. Bei der Hälfte der Probanden (n=105) wurden die Nadel und der Katheter mittels Ultraschall-Kontrolle platziert, bei der anderen Hälfte (n=105) durch die Nervenstimulation. Primäres Endziel war die Zeit bis zum Erreichen der sensorischen Blockade. Es zeigte sich, dass die Erfolgsrate bei beiden Techniken nahezu gleich hoch war (83,2 % versus 81,4 %). Die weiteren Analysen ergaben allerdings, dass die ultraschallgesteuerte Katheter-Platzierung im Mittel weniger Zeit in Anspruch nahm als die Platzierung über die Nervenstimulation (7,2 versus 9,6 Minuten). Hinsichtlich der Schmerz- und Zufriedenheits-Scores sowie der Inzidenz von Nervenausfällen waren keine Unterschiede zwischen beiden Gruppen festzustellen. In dieser Studie konnte gezeigt werden, dass die ultraschallgesteuerte infraklavikuläre Katheterplatzierung schneller durchzuführen ist als die Platzierung des Katheters via Nervenstimulation.
(drs/map)
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Quellen-URL (abgerufen am 29.03.2024 - 02:08): http://www.neuromedizin.de/Neuro-Sonographie/Katheterplatzierung---Ultraschallgesteuert-versus-Nervenstim.htm
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