Welche Assoziationen bestehen zwischen Resilenz und Late-Life Depressionen?
Wissenschaftler des Semel Institute for Neuroscience and Human Behavior der University of California in Los Angeles, USA, haben vor Kurzem im Rahmen einer Studie bei älteren Erwachsenen mit einer Late-Life Depression die Querschnittsbeziehungen zwischen der Basis-Resilenz und den Bereichen der neurokognitiven Funktionen genauer untersucht. Teilnehmer der Studie waren 288 Senioren und Seniorinnen mit einer Late-Life Depression. Alle Probanden wurden mittels neurokognitiver Tests bezüglich des Erinnerungsvermögens, der sprachlichen Leistungen und der exekutiven Funktionen untersucht und Messungen des subjektiven Erinnerungsvermögens und von Komponenten der Resilenz (Schneid, aktive und akkommodative Selbstwirksamkeit und Bewältigungskompetenz und Spiritualität) durchgeführt. Die Auswertung des gesammelten Datenmaterials ergab mittelgroße Assoziationen zwischen einer größeren Resilenz und einer geringeren Häufigkeit von subjektiv empfundener Vergesslichkeit. Geringe positive Assoziationen fanden sich zwischen den sprachlichen Leistungen und der Gesamt-Resilenz sowie der aktiven und akkommodativen Selbstwirksamkeit und Bewältigungskompetenz und geringe negative Assoziationen zwischen der Spiritualität und allen objektiven Messungen der kognitiven Fähigkeit. Nach Ansicht der Wissenschaftler könnten unter anderem weitere longitudinale Studien dazu beitragen, die komplexen Zusammenhänge zwischen der Resilenz und der kognitiven Funktion bei älteren Menschen mit einer Late-Life Depression besser zu verstehen.
(drs)
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