Wissenschaftler des Department of Neurology, Hangzhou First People's Hospital, Zhejiang University School of Medicine in Hangzhou, China, sind kürzlich im Rahmen einer monozentrischen retrospektiven Studie der Frage nachgegangen, ob Patienten mit einem akuten ischämischen Schlaganfall durch einen Verschluss des M2-Segmentes der Arteria cerebri media von einer mechanischen Thrombektomie profitieren können. Studienteilnehmer waren 37 konsekutive Patienten mit einer akuten Okklusion des M2-Segmentes der Arteria cerebri media, die sich einer Thrombektomie mit Stent-Retriever unterzogen. Der NIHSS (= National Institutes of Health Stroke Scale)-Score der Patienten bei der Einweisung lag im Mittel bei 15 (12-19), das Durchschnittsalter der Betroffenen bei 74 Jahren (67-80), 48,6 % waren Frauen. Ein gutes klinisches Endresultat (mRS = modified Rankin scale ≤ 2) nach 3 Monaten wiesen 48,6 % der Operierten auf. Dabei zeigte sich, dass der Basis-NIHSS ein Prädiktor für das klinische Outcome war, und zwar basierend auf der mRS-Verteilung 3 Monate nach der mechanischen Thrombektomie. Diese Studienergebnisse deuten darauf hin, dass die endovaskuläre Therapie mit mechanischer Thrombektomie bei Apoplex-Patienten mit einem Verschluss des zerebralen M2-Segmentes effektiv und sicher ist, so die Autoren.
(drs)
Abstract aus World Neurosurg 2019, Mar 11, (Epub ahead of print)Zurück zur Startseite