Einsatz von neuer MRT-gesteuerter Laserablationstechnologie in der Epilepsiechirurgie

Für etwa ein Drittel an Epilepsie erkrankter Menschen in Deutschland reichen die sogenannten Antiepileptika nicht aus. „Für diese Patienten bietet die Epilepsiechirurgie eine einzigartige Chance, die Epilepsie zu heilen“, so Christian Elger. Die Privatklinik „Beta Klinik“ in Bonn wird ab Ende des Jahres 2018 als erstes Krankenhaus in Deutschland eine neue MRT-gesteuerte Laserablationstechnologie „VISUALASETM“ klinisch einsetzen. Mit dem neuen Laser können bei Epilepsie-Patienten minimal-invasiv epileptisch aktives Gewebe im Gehirn präzise entfernt werden. Bei dieser Technologie wird die Laserenergie mithilfe eines Applikators in den Zielbereich transportiert. Die über eine laser-diffundierende Faser abgegebene Energie bewirkt einen Temperaturanstieg im Zielbereich und zerstört so kontrolliert unerwünschtes Weichgewebe. Durchgeführt werden die Eingriffe von Neurochirurgen. Für die Betroffenen ist die Laserablation extrem schonend. Die meisten Patienten können bereits am nächsten Tag nach dem chirurgischen Eingriff entlassen werden. Allerdings werden die Behandlungskosten von den Krankenkassen und Krankenversicherungen noch nicht übernommen und müssen von den Patienten selbst getragen werden.

Die Visualase-Technologie wird in den USA bereits seit 2007 eingesetzt, Mitte 2018 erhielt das Gerät von Medtronic die CE-Kennzeichnung der Europäischen Union.

Quelle: PI Beta Klinik Bonn

(bd)
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