Patienten mit einem metastasierenden Plattenepithelkarzinom der Haut können offenbar erfolgreich mit dem monoklonalen Antikörper Cetuximab behandelt werden. Dies konnten Wissenschaftler des Universitätsspitals Basel, Medizinische Onkologie in Basel, Schweiz, anhand einer kleinen Fallserie bestätigen. In einem Beitrag der Zeitschrift „Dematology“ berichten die Experten von 6 vorbehandelten Patienten mit einem metastasierenden Plattenepithelkarzinom der Haut, die in 4 verschiedenen Zentren mit Cetuximab therapiert wurden. Endpunkte der retrospektiven Datenanalyse waren die Erkrankungskontrollraten DCRs = disease control rates) nach 4- bis 8-wöchiger, 12- bis 14-wöchiger und 20- bis 36-wöchiger Therapie mit dem monoklonalen Antikörper. Zusätzlich ermittelten die Wissenschaftler noch die Behandlungs-assoziierte Toxizität. Im Mittel wurden 14 Cetuximab-Zyklen verabreicht. 4 bis 8 Wochen nach Therapiebeginn lag die DCR bei 67 %, nach 12 bis 14 Wochen bei 50 % und nach 20 bis 36 Wochen bei 33 %. In der Gruppe der Patienten mit der Therapieantwort nach 4 bis 8 Wochen betrug die Rückfall-freie Zeit im Mittel 12 ± 6,2 Monate und die durchschnittliche Überlebensdauer 25 ± 16,2 Monate. 83 % der mit Cetuximab behandelten Patienten entwickelten allerdings um die 3. Behandlungswoche herum einen Akne-artigen Ausschlag Grad I-III. Die Ergebnisse dieser kleinen Studie untermauern die Annahme, dass Cetuximab eine effektive Therapieoption bei metastasierendem Plattenepithelkarzinom der Haut ist, so die Experten aus der Schweiz.