Mehrere Mobilfunk-Studien zeigen das Vielnutzer erhöhtes Krebspotenzial haben

Mit der Veröffentlichung einer neuen peer-reviewten systematischen Übersichtsarbeit (Review und Meta-Analyse) zu Mobilfunk und Krebs beim Menschen gibt es nun 7 international anerkannte Studien, die das Krebsrisiko als statistisch nachgewiesen aufzeigen.

Die neue Studie der koreanischen Forschergruppe Moon et al. wurde an der Seoul National University und am Inha University Hospital erstellt. Sie fand heraus, dass die Kopfseite, an die das Mobiltelefon gehalten wird, statistisch signifikant mit der Kopfseite übereinstimmt, auf der Hirntumore entstehen (40 %ige Erhöhung des allgemeinen Hirntumorrisikos).

Die Autoren führten Metaanalysen zum Zusammenhang zwischen der Nutzung von Mobiltelefonen und der Entwicklung von Hirntumoren durch, indem sie verschiedene Unterkategorien der Exposition gegenüber hochfrequenter elektromagnetischer Strahlung (RF-EMR) anwendeten.

Angesichts der sich ändernden Nutzungsmuster von Mobiltelefonen und der sich schnell entwickelnden WPAN-Technologie (Wireless Personal Area Network) (z. B. Bluetooth) wird diese Studie Einblick in die Bedeutung präziserer Expositionsunterkategorien für RF-EMR geben. Langzeitnutzung von Mobilfunk von mehr als 10 Jahren führt laut der Studie zu einer statistisch signifikanten Risikosteigerung für Hirntumore von 27 %. Diese Ergebnisse beruhen auf der Auswertung epidemiologischer Studien.

Quelle: PI, 09.12.2024 diagnose:funk eine unabhängige Umwelt- und Verbraucher-Organisation

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Quellen-URL (abgerufen am 15.08.2025 - 00:07): http://www.neuromedizin.de/Forschung/Mehrere-Mobilfunk-Studien-zeigen-das-Vielnutzer-erhoehtes-Kr.htm
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