Grundlagenforschungskooperation zum Krankheitsbild Charcot-Marie-Tooth 1A-Erkrankung beschlossenPartner sind: Grünenthal, Lead Discovery Center, MPI-EM und Max-Planck-Gesellschaft

Charcot-Marie-Tooth ist eine der häufigsten neurogenetischen Erkrankungen und betrifft rund 1 von 2.500 Menschen. Es handelt sich dabei um eine Erkrankung der motorischen und der sensorischen Nerven. Symptome sind unter anderem Schwäche der Fuß- und Wadenmuskulatur, Fußdeformationen, Schmerzen und Taubheitsgefühl. Das Pharmaunternehmen Grünenthal, Aachen, die Lead Discovery Center GmbH (LDC), Dortmund, Max-Planck-Innovation GmbH, München und das Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin (MPI-EM), Göttingen starten eine Grundlagen-Forschungskooperation zur Entwicklung neuer Therapien für Patienten mit Charcot-Marie-Tooth 1A (CMT1A), einer angeborenen neurologischen Erkrankung.

Grundlagenforschung-Kooperation

Bei dieser Grundlagenforschung-Kooperation werden die Fachkenntnisse des MPI-EM auf dem Gebiet CMT1A, die Expertise des LDC bei der Entdeckung neuer Wirkstoffe und Grünenthals Kompetenz bei der Arzneimittelforschung und -entwicklung sowie im Schmerzmanagement gebündelt. Die wissenschaftlichen Grundlagen des Projekts wurden von Michael Sereda, Klaus-Armin Nave und Moritz Rossner am MPI-EM gelegt. Im Rahmen dieser Forschungskooperation planen das LDC und das MPI-EM eine neue Screening-Plattform aufzubauen, mit der sie niedermolekulare Substanzen zur Entwicklung innovativer Wirkstoffkandidaten identifizieren wollen. Diese Arbeiten werden zu gleichen Teilen von Grünenthal und der Max-Planck-Gesellschaft finanziert. Grünenthal übernimmt die weitere Entwicklung von im Rahmen dieser Kooperation identifizierter präklinischer Wirkstoffstoffkandidaten.

Es steht keine kurative Therapie zur Verfügung

"Es steht keine kurative Therapie für Patienten mit CMT1A zur Verfügung. Diese neurologische Erkrankung stellt eine starke Belastung für die Patienten dar, und wir freuen uns darauf, zusammen mit unseren Partnern potenzielle Therapieoptionen zu entwickeln", erklärte Gabriel Baertschi, CEO Grünenthal. "Unser Ziel ist es, den Patienten krankheitsverändernde Therapien anbieten zu können. Aus diesem Grund arbeiten wir mit universitären Einrichtungen zusammen und fördern Forschungskollaborationen, die die Grundlagenforschung vorantreiben".

Projekt beginnt in der frühen Phase der Arzneimittelentwicklung

"Wir freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit Grünenthal und unseren Kollegen vom MPI-EM bei diesem Projekt in der frühen Phase der Arzneimittelentwicklung", so Bert Klebl, Geschäftsführer und CSO des LDC. "Grünenthal ist ein führender Spezialist in der Schmerzforschung und im Schmerzmanagement. Mit ihrem breiten Fähigkeitsspektrum werden sie uns darin unterstützen, dieses gemeinsame Projekt voranzubringen, um hoffentlich das Leben von CMT1A-Patienten verbessern zu können".

Quelle: ots

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Quellen-URL (abgerufen am 25.04.2024 - 07:07): http://www.neuromedizin.de/Forschung/Grundlagenforschungskooperation-zum-Krankheitsbild-Charcot-M.htm
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