Erst ins Web, dann zum Arzt
Auch in Deutschland ist für immer mehr Bürger bei Gesundheitsfragen nicht mehr der Arzt, sondern das www die erste Anlaufstelle. Wie die von der EU geförderte Studie "e-health-Trends 2005-2007" zeigt, wird das Internet rapide zum wichtigsten Informations- und Kommunikationsmedium für Patienten. So nutzte etwa im vergangenen Jahr bereits jeder dritte Deutsche das Netz mindestens einmal im Monat, um sich mit Gleichgesinnten und Gesundheitsprofis online auszutauschen. Über den Jahresverlauf hinweg nutzten 2007 fast 57 Prozent der Deutschen das www, um sich über medizinische Themen zu informieren; 2005 lag die Quote hier noch bei 44 Prozent. Im gleichen Maß nahm die Nutzung traditioneller Medien in diesem Bereich sowie die Information über Angehörige, Freunde und Bekannte ab. Für den Arzt bedeutet dies, dass Patienten zunehmend schon mit ausführlichen Vorabinformationen in der Praxis erscheinen oder sich online eine Zweitmeinung zur Diagnose und Therapie einholen. Dies kann zu schnellerer und präziserer Versorgung führen, aber auch zu einem steigenden Anteil von "Cyberchondern" im Wartezimmer.
(mmh/map)
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Quellen-URL (abgerufen am 17.05.2024 - 11:54): http://www.neuromedizin.de/E-Health/Erst-ins-Web--dann-zum-Arzt.htm
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