Seit Jahrtausenden wird Boccia und Boule auf die gleiche Weise gespielt. Auf einer glatten und ebenen Bahn müssen die Teilnehmer ihre Kugeln möglichst nahe an ein Ziel bringen und dabei die ihrer Konkurrenten wegschubsen. Eine neue Abart dieses Sports erweitert die Spielmöglichkeiten und bringt so mehr Spannung ins Spiel: "Crossboccia" ersetzt die traditionellen Holz- oder Metallkugeln durch mit Granulat gefüllte Stoffbälle. Diese bleiben durch ihre Flexibilität auch auf unebenem Grund liegen. Das macht die sorgfältig planierte Boulebahn unnötig und erlaubt Ausflüge in Gelände jeglicher Art. Die Parkbank am Rand des normalen Spielfelds kann so ebenso zum Austragungsort werden wie eine Freitreppe oder ein verwilderter Garten. Auch die Punktregeln sind dem anderen Verhalten der Spielbälle angepasst: Ein "Kill" lässt sich erzielen, wenn ein Ball auf dem eines Gegners zu liegen kommt - dann fällt der unten liegende Ball aus der Wertung. Auch eine Kombinationswertung durch sich berührende Bälle ist möglich.
(mmh/map)
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