Depressionen oder Psychosen sind häufig die Folgen von neurologischen und vor allem neurodegenerativen Erkrankungen. Andererseits müssen bei psychiatrischen Erkrankungen im Alter, besonders bei Demenzerkrankungen, immer auch neurologische Faktoren berücksichtigt werden. Durch die höhere Lebenserwartung der Bevölkerung nimmt auch die Zahl der Patienten mit neurodegenerativen oder psychiatrischen Erkrankungen zu. Mit der Neugründung einer kombinierten Klinik beider Fachrichtungen will das Universitätsklinikum Bonn (UKB) diesem Umstand Rechnung tragen. „In ganz Deutschland gibt es mit der Verzahnung von Neurologie und Gerontopsychiatrie unter einem Dach keine Kombination dieser Art“, sagt Prof. Dr. Michael Heneka, Direktor der Klinik für Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie/Neurologie. Die neue Klinik hilft vor allem älteren Menschen. So kümmert sich ein 30-köpfiges Klinik-Team bestehend aus Ärzten, Psychologen, Sozialarbeitern, Bewegungs-, Ergo-, Kunst-, Musik- und Tanztherapeuten sowie Logopädinnen hauptsächlich um Menschen mit neurodegenerativen oder psychiatrischen Erkrankungen im Alter. Geleitet wird die Klinik für Neurodegenerative Erkrankungen und Gerontopsychiatrie, die Anfang März ihren Betrieb aufnimmt, von der Psychiaterin Prof. Anja Schneider und dem Neurologen Prof. Dr. Michael Heneka.
(bd)
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