Einzig die geistige Vorstellung einer Bewegung, eine relativ neue und vielversprechende Methode zur Rehabilitation bei neurologischen Erkrankungen, scheint auch bei Morbus Parkinson hilfreich zu sein. Hinweise darauf fanden Wissenschaftler von der Katholieke Universiteit Leuven, Belgien, vor Kurzem im Rahmen einer Studie mit 14 Parkinsonpatienten. Die Fähigkeiten der Studienteilnehmer, bei denen ein frühes bzw. mittleres Krankheitsstadium (Hoehn & Yahr: 1 bis 3) mit Funktionsstörungen der Basalganglien vorlag, wurden mittels verschiedener Verfahren, darunter zwei Fragebögen, die "Chaotic Motor Imagery Assessment Battery" sowie einem Test zur mentalen Zeiterfassung, beurteilt. Die Kontrollgruppe bestand aus 14 gesunden Personen. Die Auswertung der Daten ergab, dass die an Parkinson erkrankten Patienten die Aufgaben im Vergleich zum Kontrollkollektiv zwar langsamer, allerdings mit einer gut erhaltenen und sehr genauen Vorstellung der Bewegungen durchführten. Die Autoren versprechen sich durch den Einsatz dieser neuen Methode der mentalen Bewegungsvorstellung auch für die Parkinsonpatienten einen potentiellen Nutzen bei der Rehabilitation.
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Abstract aus Neurorehabil Neural Repair. 2011 Feb;25(2):168-77.Zurück zur Startseite