Assoziation zwischen eingeschränkter räumlich-visueller Wahrnehmung und erhöhtem Sturzrisiko im Alter?
Eine Beeinträchtigung der allgemeinen exekutiven Funktionen, der Aufmerksamkeit oder der mentalen Verarbeitungsgeschwindigkeit ist bei alten Menschen mit einem erhöhten Sturzrisiko assoziiert. Doch auch eine Einschränkung der räumlich-visuellen Wahrnehmung sowie nachlassende Gedächtnisleistungen erhöhen bei Senioren möglicherweise die Sturzgefahr. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Menzies Research Institute und der School of Psychology, University of Tasmania, Hobart, Australien. Die Wissenschaftler untersuchten anhand bestimmter physiologischer Bewertungsmethoden das Sturzrisiko von insgesamt 300 Senioren im Alter zwischen 60 und 86 Jahren. Die Auswertung der gesammelten Daten ergab, dass nach Adjustierung auf andere Einflussfaktoren sowohl das visuelle Darstellungsvermögen als auch die exekutiven Funktionen, die Aufmerksamkeit sowie das Gedächtnis das Sturzrisiko unabhängig beeinflussen konnten. Die Assoziation zwischen der eingeschränkten visuospatialen Funktion sowie der nachlassenden Gedächtnisleistung und dem erhöhten Sturzrisiko blieb auch nach Adjustierung auf die Exekutivfunktionen und die Aufmerksamkeit bestehen. Um diese Studienergebnisse zu verifizieren, sollten weiterführende Untersuchungen zum Thema durchgeführt werden, so die Wissenschaftler.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 03.05.2025 - 02:18): http://www.neuromedizin.de/Neuro-Rehabilitation/Assoziation-zwischen-eingeschraenkter-raeumlich-visueller-Wa.htm
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