Perioperatives Midazolam verringert Risiko für postoperative Übelkeit und Erbrechen
Die perioperative Verabreichung von Midazolam ist eine effektive Methode zum Schutz vor postoperativer Übelkeit und/oder Erbrechen. Dies konnten Wissenschaftler der Departments of Anaesthesiology and Pain Medicine der Inje University sowie der Chung-Ang University College of Medicine in Seoul, Korea, in einem systematischen Review und einer Metaanalyse bestätigen. Die Forscher durchsuchten die medizinischen Literaturdatenbanken MEDLINE®, Embase und Cochrane Central Register of Controlled Trials nach sämtlichen randomisierten kontrollierten Studien, die sich mit der Effektivität von Midazolam unter Allgemeinanästhesie auseinander gesetzt hatten und publiziert wurden. Bei den primären Endzielen handelte es sich um postoperative Übelkeit (PON = postoperative nausea), postoperatives Erbrechen (POV = postoperative vomiting) sowie postoperative Übelkeit und Erbrechen (PONV = postoperative nausea and vomiting). Zur Auswertung kamen schließlich 16 Studien mit insgesamt 1.433 Patienten. Die Analysen ergaben, dass Patienten, die perioperativ Midazolam verabreicht bekamen, eine deutlich geringere Inzidenz für PON, POV und PONV aufwiesen als die Kontrollgruppe ohne Midazolam-Therapie. Perioperatives Midazolam verringert das Risiko für das Auftreten von postoperativer Übelkeit und Erbrechen, so die koreanischen Wissenschaftler.
(drs/map)
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Quellen-URL (abgerufen am 14.05.2024 - 11:04): http://www.neuromedizin.de/Neuro-Intensivmedizin/Perioperatives-Midazolam-verringert-Risiko-fuer-postoperativ.htm
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