Optimierung der neurologischen Notfallversorgung
Die vier häufigsten neurologischen Symptome, mit denen Patienten eine Notaufnahme aufsuchen, sind Kopfschmerzen, ein motorisches Defizit, Schwindel und ein epileptischer Anfall. Dies hat eine kürzlich publizierte retrospektive Studie der Klinik für Neurologie, Charité-Universitätsmedizin Berlin, Campus Virchow-Klinikum, ergeben. Ziel der Studie war es, einen Beitrag für die bessere Versorgung neurologischer Akutpatienten zu leisten. "Für die Etablierung einer standardisierten Notfallversorgung mit Notfall-Patientenpfaden ist es unerlässlich, die Häufigkeiten und epidemiologischen Charakteristika neurologischer Leitsymptome zu kennen" so die Wissenschaftler. Hierzu werteten die Forscher insgesamt 4.132 neurologische Notfallkonsile aus, die innerhalb eines Jahres in einer Notaufnahme eines großen Klinikums durchgeführt wurden. Mit 20 Prozent aller Fälle waren Kopfschmerzen das häufigste Leitsymptom, mit denen sich die Patienten vorstellten. In 13 Prozent handelte es sich um ein motorisches Defizit, in 12 Prozent um Schwindel und bei 11 Prozent um einen epileptischen Anfall. Eine Häufung von Fällen zu bestimmten Tageszeiten war bei den einzelnen Symptomen nicht zu erkennen. In der überwiegenden Mehrzahl kamen die Patienten in der Zeit zwischen 8.00 Uhr morgens und 20.00 Uhr abends in die Notaufnahme. Diese Untersuchungsergebnisse können nach Ansicht der Wissenschaftler dazu beitragen, die Versorgung neurologischer Akutfälle besser zu organisieren.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 25.04.2024 - 02:27): http://www.neuromedizin.de/Neuro-Intensivmedizin/Optimierung-der-neurologischen-Notfallversorgung-.htm
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