DIMDI veröffentlicht finale Version des OPS 2018

Der Operationen- und Prozedurenschlüssel (OPS) ist eine Grundlage für die Entgeltsysteme im deutschen Gesundheitswesen. Die Verschlüsselungen müssen im ambulanten und stationären Bereich nach dem OPS dokumentiert werden. Das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) gehört zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit (BMG) und gibt das Werk jährlich neu heraus. Nun ist die OPS-Version 2018 seit 25. Oktober online verfügbar. Eingeflossen sind über 300 Vorschläge und zusätzliche Anforderungen aus der Weiterentwicklung der Entgeltsysteme für Krankenhausleistungen. Vorschläge kamen dabei zumeist von den Fachgesellschaften sowie von Fachleuten aus Ärzteschaft, Krankenkassen und Kliniken. Viele Prozeduren können mit der neuen OPS 2018-Version präziser und differenzierter verschlüsselt werden.

In der vertragsärztlichen Versorgung sind ausschließlich die im Anhang 2 des einheitlichen Bewertungsmaßstabs (EBM) aufgeführten Kodes zu verwenden. Ärzte und Dokumentare in den Krankenhäusern sind verpflichtet, Operationen und Prozeduren nach den Deutschen Kodierrichtlinien (DKR) zu kodieren; in psychiatrischen und psychosomatischen Einrichtungen sind die Deutschen Kodierrichtlinien für die Psychiatrie/Psychosomatik (DKR-Psych) heranzuziehen. Die Kodierrichtlinien werden von den Selbstverwaltungspartnern gemeinsam vereinbart.

Beispielhafte wichtige inhaltliche Änderungen im OPS 2018

• Überarbeitung des Kodes für die aufwendige intensivmedizinische Komplexbehandlung (8-98f)

• Streichungen von Kodes für den Bereich Psych, z. B. die Kodes für die Betreuung in der Kleinstgruppe bei Erwachsenen (9-640.1) oder den Kodebereich für den Supervisionsaufwand bei Erwachsenen (9-648) und bei Kindern und Jugendlichen (9-695)

• Einführung neuer Kodes für die stationsäquivalente psychiatrische Behandlung von Erwachsenen (9-701) und von Kindern und Jugendlichen (9-801)

• Neustrukturierung des Kodebereiches für die ablativen Maßnahmen bei Herzrhythmusstörungen (8-835)

Die Kodierung erfolgt auf Basis des Systematischen Verzeichnisses des OPS. Das zugehörige Alphabetische Verzeichnis erleichtert die Arbeit mit dem OPS in der Praxis.

Quelle: DIMDI

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