Neue Studie zeigt: Assoziation zwischen höheren Plasma-Vitamin D-Spiegeln und verbesserter Kognition und Stimmung bei Parkinson-Patienten
Bei Parkinson-Patienten ohne Anzeichen einer Demenz sind höhere Vitamin D-Spiegel im Plasma mit einer besseren Kognition und Stimmungslage assoziiert. Hierauf deuten die Ergebnisse einer aktuellen Studie des Portland VA Medical Center, Portland, OR, USA, hin. Es handelte sich dabei um eine Add-on-Studie einer Longitudinal-Studie, die sich mit der neuropsychiatrischen Funktion von Menschen mit Morbus Parkinson befasste. Die Forscher bestimmten bei insgesamt 286 Parkinson-Patienten mit und ohne Demenz die 25-Hydroxyvitamin-D-Spiegel im Blut und untersuchten zudem bei allen Studienteilnehmern die globalen kognitiven Funktionen, das verbale Gedächtnis, den Redefluss, die visuospatiale Funktion, die exekutive Funktion, den Schweregrad der Parkinson-Krankheit (Hoehn & Yahr and Unified Parkinson's Disease Rating Scale) und eine mögliche Depression. Multivariable lineare Regressionsanalysen ergaben, dass in der Gruppe der nicht-dementen Parkinson-Patienten höhere Vitamin-D-Spiegel mit besseren Ergebnissen in verschiedenen neuropsychiatrischen Tests assoziiert waren. Ein besonders deutlicher Zusammenhang war dabei zwischen einer höheren Vitamin D-Konzentration im Plasma und einem besseren verbalen Gedächtnis sowie Redefluss zu beobachten. Die Vitamin-D-Konzentrationen korrelierten bei den Studienteilnehmern ohne Demenz aber auch mit den über die Geriatric Depression Scale (GDS) ermittelten Depressionswerten. Insgesamt konnte gezeigt werden, dass bei nicht-dementen Parkinson-Patienten höhere Vitamin D-Plasmaspiegel mit einer verbesserten Kognition und besseren Stimmungslage assoziiert sind, so die Wissenschaftler.
(drs)
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