Parkinson-Patienten mit kognitiven Beeinträchtigungen können möglicherweise im Hinblick auf ihre exekutiven Funktionen von einem regelmäßigen Ausdauertraining profitieren. Diese Ansicht vertreten Forscher der University of Southern California, Los Angeles, USA, in einem Beitrag der Zeitschrift „Journal of Neurologic Physical Therapy“. Die Wissenschaftler berichten hier von zwei Patienten mit Morbus Parkinson, die an einem 8-wöchigen Programm mit einem Ausdauertraining auf einem stationären Fahrrad teilnahmen. In einem Fall handelte es sich um eine 61-jährige Frau mit einer Demenz, die bereits seit 14 Jahren unter Parkinson litt, der andere Patient war ein 72-jähriger Mann mit einer seit 7 Jahren bestehenden Parkinson-Erkrankung und milden kognitiven Einschränkungen. Nach Absolvierung des 8-Wochen-Trainingsprogramms war zu beobachten, dass sich bei beiden Patienten die exekutiven Funktionen in allen Bereichen und darüber hinaus die Lebensqualität deutlich verbessert hatten. Bei der Frau war zudem eine Verbesserung der Gehfähigkeit zu erkennen. Die Forscher schlagen nun vor, größere Studien zum Thema durchzuführen, um weitere Belege und Erklärungen dafür zu bekommen, dass und warum ein regelmäßiges Ausdauertraining die exekutiven Funktionen von Parkinson-Patienten mit kognitiven Einschränkungen verbessern kann.
(drs)
Abstract aus J Neurol Phys Ther 2013; 37(2): 58-64Zurück zur Startseite