Assoziation zwischen Region-spezifischen β-Amyloid-Ablagerungen im Gehirn und Zunahme der Gebrechlichkeit bei älteren Menschen
Wissenschaftler des Gérontopôle de Toulouse, Institut du Vieillissement, Centre Hospitalo-Universitaire de Toulouse, Frankreich, konnten in einer vor Kurzem in „The Journals of Gerontology: Series A“ publizierten Studie zeigen, dass es eine Assoziation zwischen Region-spezifischen β-Amyloid-Ablagerungen im Gehirn und einer Zunahme der Gebrechlichkeit bei älteren Menschen gibt. Die Forscher werteten für ihre Studie Daten von 269 alleinlebenden Senioren und Seniorinnen aus, die bereits Teilnehmer der „Multidomain Alzheimer’s Preventive Trial (MAPT)“ waren und bei denen mittels der PET eine Untersuchung bezüglich β-Amyloid- (Aβ) Ablagerungen im Gehirn durchgeführt wurde. Ermittelt wurde der regionale Standard Uptake Value (= SUV-Wert) und das kortikale/zerebellare SUV-Verhältnis. Den Grad der Gebrechlichkeit bestimmten die Wissenschaftler anhand eines Gebrechlichkeitsindex, der sich aus 19 Items zusammensetzte und nicht direkt mit der Kognition und einer Alzheimer-Erkrankung zusammenhing. Die Auswertung des gesammelten Datenmaterials ergab, dass es einen signifikanten und positiven Querschnitts- und prospektiven Zusammenhang zwischen Aβ-Ablagerungen im anterioren Putamen, im posterioren Putamen sowie den Praecuneus-Regionen und einer Zunahme der Gebrechlichkeit gab. Welcher Mechanismus dieser Assoziation zugrunde liegt, müsse in weiterführenden größeren Studien untersucht werden, so die Experten.
(drs)
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