Sind sCD40L and IL-31 Prognosemarker für Fortschreiten der schubförmig verlaufenden Multiplen Sklerose?
Das Molekül CD40L in seiner löslichen Form (sCD40L) wird als Risikomarker für das Auftreten entzündlicher und autoimmuner Erkrankungen angesehen. Eine Gruppe von Wissenschaftlern der Universidad de Guadalajara in Jalisco und des Centro Médico Nacional de Occidente (CMNO), IMSS, Mexico, hat kürzlich im Rahmen einer Studie die Serum-Konzentrationen von sCD40L sowie von 14 verschiedenen Cytokinen bei Patienten mit einer schubförmig verlaufenden Multiplen Sklerose, die mit dem Immunmodulator Glatirameracetat oder mit Interferon-beta behandelt wurden, analysiert. Entsprechende Untersuchungen in einer gesunden Kontrollgruppe zeigten eine hoch positive Korrelation zwischen sCD40L und dem Interleukin (IL)-31. IL-31 ist ein antientzündliches TH2-Cytokin. In der Gruppe der behandelten MS-Patienten fand sich eine deutliche Erniedrigung der IL-31- und sCD40L-Serumspiegel und eine in den peripheren Blutzellen entdeckte signifikante Verringerung der CD40-mRNA-Expression sowie eine vollständige Depletion der CD40L-mRNA. Den mexikanischen Wissenschaftlern zufolge sollten sCD40L und IL-31 als mögliche prognostische Marker bei der Frage nach einer Progression der Multiplen Sklerose in Betracht gezogen werden, nicht zuletzt um den betroffenen Patienten eine personalisierte Behandlung anbieten zu können.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 26.04.2024 - 11:24): http://www.neuromedizin.de/Neurologie/Sind-sCD40L-and-IL-31-Prognosemarker-fuer-Fortschreiten-der-.htm
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