Mehr Service, mehr Dialog, mehr E-Health: Deutsche Patienten werden zunehmend anspruchsvoller und wollen von den Leistungserbringern stärker als Kunden behandelt werden. Diesen Trend im deutschen Gesundheitswesen zeigt die aktuelle "2010 Global Survey of Health Care Consumers". Die internationale Studie befragte Patienten aus Deutschland, England, Frankreich, Kanada, der Schweiz und den USA zu ihrer Zufriedenheit mit der medizinischen Versorgung. Trotz der im Vergleich hochwertigen Versorgung sind nur 17 Prozent der Befragten in Deutschland bereit, dem System die Note "sehr gut" oder "gut" zu geben. Bemängelt werden vor allem die steigenden Zusatzausgaben aufgrund eingeschränkter Kassenleistungen. Dennoch wünscht sich mehr als die Hälfte der Befragten eine bessere Behandlungs- und Servicequalität. Niedrigere Kosten für die medizinische Grundversorgung sind eine weitere Forderung. 40 Prozent der deutschen Studienteilnehmer wünschen sich mehr onlinebasierte Lösungen für Terminverwaltung, Medikamentenbestellung und telemedizinsche Anwendungen - und das trotz Datenschutzbedenken bei der elektronischen Patientenakte.