EEG-Anomalien sind neurophysiologischer Biomarker des Autismus-Schweregrades
Wissenschaftler der Unit of Neurology, Oasi Research Institute - IRCCS in Troina und weiterer klinischer Einrichtungen in Italien sowie aus den USA konnten im Rahmen einer Pilotstudie zeigen, dass bei Patienten mit einer Erkrankung aus dem autistischen Formenkreis (ASD = Autism Spectrum Disorder) EEG-Anomalien zu finden sind und diese mit verschiedenen assoziierten phenotypischen Merkmalen korrelieren. Teilnehmer der Studie waren 69 ASD-Patienten. Bei ihnen wurden Tests bezüglich der Kognition oder der Entwicklung sowie ein Sprach-Assessment durchgeführt. Außerdem unterzogen sie sich einem Fähigkeitsfeststellungstest des adaptiven Verhaltens und einer Schlaf-Wach-EEG-Untersuchung. Es zeigte sich, dass 39,13 % der ASD-Patientin EEG-Anomalien aufwiesen. Diese wiederum korrelierten mit dem Schweregrad des Autismus, der Hyperaktivität, den Wutausbrüchen, den Aggressionen, einem negativen und zerstörerischen Verhalten, motorischen Stereotypien, intellektuellen Einschränkungen, einer Sprachbehinderung und dem Ausmaß einer Selbstschädigung. Das Fazit der Wissenschaftler: EEG-Anomalien sind ein neurophysiologischer Biomarker des Autismus-Schweregrades.
(drs)
Zurück zur Startseite
Weitere Newsmeldungen
Zum Archiv

Quellen-URL (abgerufen am 28.03.2024 - 17:28): http://www.neuromedizin.de/Kinder--u--Jugendpsychiatrie/EEG-Anomalien-sind-neurophysiologischer-Biomarker-des-Autism.htm
Copyright © 2014 | http://www.neuromedizin.de ist ein Dienst der MedienCompany GmbH. | Medizin-Medienverlag | Amselweg 2, 83229 Aschau i. Chiemgau | Geschäftsführer: Beate Döring | Amtsgericht Traunstein | HRB 19711 | USt-IdNr.: DE 223237239