Studie: Großteil junger Menschen nutzen immer häufiger Internet und Soziale Netzwerke bei Suche nach Gesundheitsinformationen

Für eine Studie zur Nutzung von Gesundheitsinformationen befragte das US-Marktforschungsunternehmen Hopelab bei 1.300 junge Menschen zwischen 14 und 22 Jahren nach. Es stellte sich heraus, dass die Befragten mobile und digitale Tools für fast alle Bedürfnisse ihrer Gesundheitsforschung nutzen. Fast zwei Drittel (64 Prozent) der Jugendlichen geben an, dass sie schon mindestens einmal mobile Apps im Zusammenhang von Gesundheitsthemen verwendet haben, einschließlich Fitness, Schlaf, Meditation oder Medikamentenerinnerungen. Weiterhin suchen Sie online regelmäßig nach weiteren Gesundheitsinformationen. Besonders im Fokus stehen dabei Themen rund um Fitness, oft geht es aber auch um psychologische Probleme wie Angstzustände und Depressionen. Neun von zehn Teenagern und jungen Erwachsenen geben an, dass sie suchen. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie des US-Non-Profit-Unternehmens Hopelab.

Tools wie Apps, Messenger, und Video-Chats werden immer beliebter

Auch die Kommunikation mit unterschiedlichen Gesundheitsdienstleistern durch Tools wie Messenger, Apps, und Video-Chats wird bei jüngeren Nutzern zunehmend beliebter. "Diese Studie zeigt, dass soziale Medien tatsächlich eine Vielzahl von Möglichkeiten für junge Menschen geschaffen haben, sich mit benötigten Gesundheitsressourcen zu verbinden, sie zu teilen oder zu generieren", erklärt Victoria Rideout von Hopelab. Insgesamt nutzen junge Erwachsene die digitale und mobile Gesundheitsversorgung jedoch häufiger als Teenager: 94 Prozent der betreffenden Nutzergruppe geben zu, dass sie für Gesundheitsinformationen online gehen. Bei Teenagern liegt der entsprechende Vergleichswert bei 79 Prozent. Im Durchschnitt haben junge Erwachsene schon zwei Gesundheits-Apps ausprobiert, während Teenager nur eine nutzen. Auch Blogs zu Gesundheitsthemen spielen bei jungen Leuten eine wichtige Rolle. Rund 61 Prozent der gesamten Befragten geben an, dass sie anderen Menschen zuhören, wenn sie ihre Gesundheitserfahrungen online teilen - durch Podcasts, YouTube-Videos oder andere Publikationsmöglichkeiten. Teenager beschäftigen sich zu einem großen Teil mit psychologischen Problemen. So geben 90 Prozent zu, dass sie online schon mindestens einmal nach Informationen über mentale Problematiken gesucht haben.

Häufige Onlinesuche nach Informationen zu Angst und Depression

Weibliche Nutzer berichten insgesamt häufiger davon, dass sie online Informationen über Angst (55 Prozent vs. 29 Prozent der Männer) oder Depressionen (49 Prozent vs. 27 Prozent der Männer) recherchieren. "Technologie und das Internet haben die Art und Weise verändert, wie Jugendliche und junge Erwachsene nach Informationen suchen, Geschichten und Erfahrungen austauschen und sich wegen Gesundheitsthemen untereinander verbinden", so Susannah Fox von Hopelab abschließend.

(pte/map)
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Quellen-URL (abgerufen am 19.04.2024 - 08:45): http://www.neuromedizin.de/Psychiatrie/Studie--Grossteil-junger-Menschen-nutzen-immer-haeufiger-Int.htm
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