Neue Wege gegen Landärztemangel
Demographische Entwicklung, Landflucht und gleichzeitig steigender Bedarf an Gesundheitsleistungen gefährden bereits in naher Zukunft deutschlandweit die medizinische Versorgung vor allem im ländlichen Raum. Anhand einer Untersuchung der Situation in Schleswig-Holstein kommt das Fritz Beske Instituts für Gesundheits-System-Forschung in Kiel (IGSF) zu dem Ergebnis, dass bereits 2025 eine Niederlassung für Ärzte in einigen Gebieten wirtschaftlich riskant wird - mit der Folge weiterer Wege und längerer Wartezeiten für Patienten. Zahlreiche Ärzte sind nahe der Altersgrenze, Nachfolger sind nur schwer zu finden. Die Studienautoren haben eine Reihe von Ansätzen zur Lösung dieser Probleme zusammengestellt: So sollen die Kommunen künftig die Bedarfsplanung übernehmen und dich dabei mit Ärztenetzen abstimmen. Diese wiederum sollen Schwerpunktpraxen betreiben, die rund um die Uhr haus- und fachärztliche Leistungen anbieten. Auch ambulante Pflege und Reha sollen hier andocken. Dabei sollen die Kommunen auch selbst Medizinische Versorgungszentren aufbauen.
(mmh)
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