Deutschland verliert- Jährliche Einstufung der europäischen Gesundheitssysteme

Euro-Health-Consumer-Index

Erneut um einen Platz abgestiegen ist Deutschland bei der jährlichen Einstufung der europäischen Gesundheitssysteme. Der Europa-Gesundheitskonsumenten-Index (EHCI) misst, wie leistungsfähig und patientenfreundlich die Gesundheitssysteme von 35 europäischen Staaten sind. Mit 924 von 1.000 möglichen Punkten stehen die Niederlande in diesem Jahr an der Spitze. Die Plätze zwei und drei belegen die Schweiz (898) und Dänemark (864). Deutschland ist auf den siebten Rang zurückgerutscht (836 Punkte). Davor liegen die Länder Dänemark (Platz 3), Norwegen (Platz 4), Luxemburg (Platz 5) und Finnland (Platz 6). Die EHCI-Studie bewertet jeweils Patientenrechte und -information, E-Health, Wartezeiten auf eine Behandlung, medizinische Ergebnisse sowie Umfang und Reichweite der Leistungen und Arzneimittelversorgung. Diese sind einige wichtige Schlussfolgerungen aus dem Euro Health Consumer Index (EHCI) für 2017, der von Health Consumer Powerhouse (HCP) Ltd. veröffentlicht wurde. Fazit: Die europäische Gesundheitsversorgung verbessert sich stetig. Die Überlebensraten von Herzkrankheiten, Schlaganfällen und Krebs bewegen sich alle in die richtige Richtung. Aber immer noch bleiben zu viele Länder dabei ineffiziente Möglichkeiten zur Finanzierung und Bereitstellung z. B. bei Pflegediensten, so die HCP-Experten.

Der erstmals im Jahr 2005 gestartete EHCI ist der führende jährliche Vergleich zur Bewertung der Leistung von nationalen Gesundheitssystemen in 35 europäischen Ländern. Der EHCI analysiert die nationale Gesundheitsversorgung am 46 Indikatoren, gruppiert in Bereichen wie Patientenrechte und -informationen, Zugang zu Pflege, Behandlung, Ergebnisse, Reichweite und Reichweite von Dienstleistungen, Prävention und Verwendung von Arzneimitteln.

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Quellen-URL (abgerufen am 28.03.2024 - 11:15): http://www.neuromedizin.de/Politik/Deutschland-verliert.htm
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