Assoziation zwischen Restless legs-Syndrom und ungünstiger Prognose von Patienten mit Herzinsuffizienz
Japanische Wissenschaftler der Fukushima Medical University sind im Rahmen Studie der Frage nachgegangen, welchen prognostischen Einfluss ein Restless legs-Syndrom (RLS) auf Herzinsuffizienz-Patienten hat und ob es hierfür bestimmte klinische Merkmale gibt. Teilnehmer der Studie waren 338 konsekutive Patienten mit einer Herzinsuffizienz, die in zwei Gruppen eingeteilt wurden. In Gruppe 1 waren Personen mit einem RLS (n=29) und in Gruppe 2 Patienten ohne RLS (n=309). Im Einzelnen verglichen die Forscher die klinischen Charakteristika, die Laborparameter, die EKG-Daten und die Raten an nachfolgenden kardialen Ereignissen, inklusive einer Verschlechterung der Herzinsuffizienz und eines kardialen Todes, zwischen beiden Gruppen. Es zeigte sich, dass die RLS-Gruppe im Vergleich zu der Gruppe 2 eine höhere Anämie-Prävalenz (65,5 % versus 40,8 %), eine höhere Behandlungsrate mit inotropen Medikamenten (31,0 % versus 15, 2 %), höhere BNP-Spiegel (570,8 versus 215,8 pg/ml) und niedrigere Werte der linksventrikulären Ejektionsfraktion (40,4 % versus 48,4 %) aufwies. Im Gegensatz dazu fand sich in puncto Lebensalter, Geschlecht, der Prävalenz anderer Komorbiditäten und Medikationen kein Unterschied zwischen beiden Gruppen. Kaplan-Meier-Analysen ergaben außerdem, dass die Rate an kardialen Ereignissen in der RLS-Gruppe signifikant höher war als in der Vergleichsgruppe. In einer Cox Proportional Hazard-Analyse zeigte sich schließlich, dass das RLS ein Prädiktor für kardiale Ereignisse bei Herzinsuffizienz-Patienten war. Das Fazit der Wissenschaftler: Bei Patienten mit einer Herzinsuffizienz ist ein Restless legs-Syndrom mit einer ungünstigen Prognose assoziiert.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 29.03.2024 - 10:25): http://www.neuromedizin.de/Neurologie/Assoziation-zwischen-Restless-legs-Syndrom-und-unguenstiger-.htm
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