ESC-2018 Kongressbericht: Neues Rehabilitations-Programm nach TAVI verringert Sterblichkei
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Ein kardiales Rehabilitationsprogramm mit körperlicher Aktivität in Kombination mit psychosozialem Training kann nach einer Herzklappen-Implantation mittels Katheter (Transkatheter-Aortenklappenimplantation, TAVI) die Sterblichkeit verringern. Das Programm präzise auf die Bedürfnisse der Patienten abzustimmen und die Mitwirkung der Patienten zu fördern kann die Ergebnisse weiter verbessern. Das berichtet Prof. Dr. Christian Butter vom Herzzentrum Brandenburg, aktuell auf dem Europäischen Kardiologenkongress (ESC 2018) in München.

1.017 von 1.056 Patienten, die eine solche TAVI-Prozedur bis zum Zeitpunkt ihrer Entlassung aus dem Krankenhaus überlebt hatten, wurden in zwei Gruppen eingeteilt: In eine Gruppe, deren Teilnehmer keine Rehabilitation wünschten, und eine Gruppe, die sich einem dreiwöchigen kardialen oder geriatrischen Rehabilitations-Programm unterzog. Zu Studienbeginn war der Gesundheitszustand in beiden Gruppen ähnlich, ebenso die Herzfunktion nach sechs Monaten. Nach sechs Monaten war jedoch die Sterblichkeit in der Rehab-Gruppe deutlich niedriger, allerdings nur bei jenen Studienteilnehmern, die ein kardiales Programm absolvierten, nicht bei jenen mit einem geriatrischen Programm.

Quellen:

ESC Abstract Nr. 84773; Butter et al.: The impact of rehabilitation on outcomes after TAVI: a prospective noninterventional registry

Poster Session 1: Cardiovascular rehabilitation

(map/b&k)
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