Telemedizinische Angebote können Praxisabläufe erleichtern und die Patientenbetreuung verbessern – doch im Alltag setzen sich auch bestehende Lösungen nur mühsam durch. Dies will die Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) mit neuen Leitsätzen ändern. Der Verband sieht in der Telemedizin einen möglichen Weg, den Ärztemangel in unterbesetzten Regionen auszugleichen. Damit die so möglichen Betreuungsangebote nicht zu Lasten der Behandlungsqualität gehen, hat die Kommission Telemedizin der DGIM Leitsätze für die telemedizinische Leistungserbringung erstellt. Das von 13 Experten verfasste Papier setzt dabei nach der Auswertung zahlreicher telemedizinischer Studien und Modellprojekte auf das Best-Practice-Prinzip, um verlässliche Rahmenbedingungen zu schaffen. So müssen Nutzen, Akzeptanz, oder Transparenz der Anwendungen gesichert sein. Außerdem muss die virtuelle Leistungserbringung indikationsbezogene Qualitätsindikatoren berücksichtigen und darf nicht aus Wirtschaftlichkeitsgründen als Hebel genutzt werden, um etablierte Qualitätsstandards auszuhöhlen.
(mmh)
Mehr Praxisbezug - weitere Informationen erhalten Sie hierZurück zur Startseite