Die Kombination aus einer Ultraschall-gesteuerten lokalen Botulinum Toxin-A-Injektion mit einer orthopädischen Schiene kann dazu beitragen, dass sich bei Patienten mit einer zervikalen Dystonie die Muskelverspannungen signifikant verringern und die Lebensqualität der Betroffenen verbessert wird. Dies ist das Resultat einer Studie des Xiangyang Hospital Affiliated to Hubei University of Medicine in Xiangyang, China, mit 105 Patienten mit einer zervikalen Dystonie. Die Studienteilnehmer wurden randomisiert in drei Gruppen eingeteilt. Gruppe 1 bestand aus Personen, die eine medikamentöse Therapie erhielten, in Gruppe 2 waren Patienten, denen Ultraschall-gesteuerte lokale Botulinum Toxin-A-Injektionen verabreicht wurden und Gruppe 3 gehörten Studienteilnehmer an, bei denen die Ultraschall-gesteuerte lokale Botulinum Toxin A-Injektion in Kombination mit einer orthopädischen Schiene zur Anwendung kam. Anhand der „Tsui-Skala“ und des „Spitzer Quality of Life Index (SQLI)“ ermittelten die Experten 1, 3 und 6 Monate nach der Ultraschall-gesteuerten Intervention das Ausmaß des Spasmus sowie die Lebensqualität der Patienten. Es zeigte sich, dass die Punktwerte der Tsui- und der Spitzer-Skala vor und nach der oralen medikamentösen Therapie keine statistisch signifikanten Unterschiede aufwiesen. Die Unterschiede vor und nach der Injektion mit Botulinum Toxin-A mit und ohne Einsatz der orthopädischen Schiene waren dagegen deutlich. Tiefer gehende Analysen ergaben schließlich, dass 3 und 6 Monate nach Therapiebeginn die Kombination aus der Ultraschall-gesteuerten lokalen Botulinum Toxin-A-Injektion in Kombination mit einer orthopädischen Schiene in puncto Muskelspasmen und Lebensqualität deutlich effektiver war als die Behandlung mit Botulinum Toxin-A alleine. Das Fazit der chinesischen Wissenschaftler: Die Ultraschall-gesteuerte lokale Botulinum Toxin-A-Injektion in Kombination mit einer orthopädischen Schiene ist eine effektive Therapieoption bei Patienten mit einer zervikalen Dystonie.
(drs/map)
Abstract aus Eur Rev Med Pharmacol Sci 2015; 19(11): 1989-93Zurück zur Startseite