Eine Synkope zu Beginn einer pulmonalen Embolisierung ist ein Surrogat für eine submassive oder massive akute Lungenembolie. Dies konnten Wissenschaftler des Internal Medicine Department, Mercy Medical Center in Clinton, IA, USA, vor Kurzem in einer Studie zeigen. Die Forscher werteten retrospektiv die Daten von 552 Patienten im durchschnittlichen Alter von 54 Jahren (47 % Männer) mit einer CT-Pulmonalisangiographie-gesicherten akuten Lungenembolie aus und ermittelten die Korrelate und das Outcome bei Synkopen, die zum Zeitpunkt der Embolie-Diagnose aufgetreten waren. Von den 552 Studienteilnehmern hatten insgesamt 12,3 % eine Synkope erlitten. Die Analysen ergaben, dass im Vergleich zu den Personen ohne Synkope die Patienten mit einer Synkope zu Beginn der Lungenembolie bei der Klinikeinweisung häufiger einen systolischen Blutdruck von unter 90 mmHg, eine Sauerstoffsättigung von unter 88 %, eine Dilatation des rechten Ventrikels und eine rechts ventrikuläre Hypokinesie aufwiesen sowie häufiger wegen eines Atemstillstandes eines mechanische Beatmung und darüber hinaus eine systemische Thrombolyse benötigten. In multivariaten Analysen zeigte sich, dass nach Adjustierung für das Alter und Geschlecht der Patienten, den Antibiotikabedarf während des stationären Aufenthaltes, der Spitzenkonzentration des Serum-Kreatinins, der Sauerstoffsättigung von 88 % bei Klinikeinweisung und der primären Herzfrequenz > 100 Schlägen pro Minute eine Synkope bei der Erstvorstellung der Patienten ein unabhängiger Prädiktor für eine massive Lungenembolie war. Hinsichtlich der Mortalität waren keine Unterschiede zwischen Patienten mit und denjenigen ohne Synkope festzustellen. Eine Synkope zu Beginn einer pulmonalen Embolisierung ist zwar ein Surrogat für eine submassive oder massive akute Lungenembolie, ist aber nicht mit einer erhöhten stationären Mortalität assoziiert, so die Wissenschaftler.