Das Epilepsiezentrum Kleinwachau eröffnet erstes Medizinisches Zentrum für Erwachsene mit Behinderung (MZEB)
Eine Anpassung im Sozialgesetzbuch macht es möglich, dass in Deutschland ambulante medizinische Anlaufzentren für erwachsene Menschen mit Behinderung aufgebaut werden können (MZEB). Bisher gab es die ambulante Versorgung nur für Kinder und Jugendliche mit Behinderung, die in Sozialpädiatrischen Zentren (SPZ) multiprofessionell und interdisziplinär betreut werden konnten. Die Behandlungsmöglichkeiten endeten allerdings mit Erreichen der Volljährigkeit. Am 3. Januar 2018 eröffnete nun das Epilepsiezentrum Kleinwachau das erste Medizinische Zentrum in Sachsen. Geschaffen werden soll ein ambulantes Anlaufzentrum für erwachsene behinderte Menschen, bei dem es nicht nur um epileptische Anfälle geht, sondern auch um andere medizinische Fragen, wie z. B. unklare Schmerzen, kognitiven Abbau oder Verhaltensstörungen oder auch um Fragen der Hilfsmittelversorgung. Solch komplexe Sachverhalte kann der Hausarzt oder ein einzelner Facharzt oft nicht lösen, so Dr. Thomas Meyer, Chefarzt des Epilepsiezentrums Kleinwachau. Besonderes Augenmerk wird auf die Kommunikation mit behinderten Menschen gelegt und bei der Terminvergabe von vornherein deutlich mehr Zeit für die Anamnese und Untersuchung des Patienten eingeplant.
(bd)
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Quellen-URL (abgerufen am 18.04.2024 - 20:46): http://www.neuromedizin.de/Neurologie/Das-Epilepsiezentrum-Kleinwachau-eroeffnet-erstes-Medizinisc.htm
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