Vitamin D-Mangel ist kein Risikofaktor für Morbus Parkinson
Eine Gruppe von Wissenschaftlern des Parkinson's Disease Research, Education, and Clinical Center (PADRECC) am Philadelphia VA Medical Center in Philadelphia, USA, findet keine Bestätigung für die Hypothese, dass eine chronische Vitamin D-Insuffizienz oder ein Vitamin D-Mangel die Integrität des dopaminergen Systems gefährdet und damit ein Risikofaktor für Morbus Parkinson wäre. Im Rahmen der „Parkinson Associated Risk Syndrome Study” bestimmten die Forscher in einer Gruppe asymptomatischer Probanden, von denen einige ein hohes Parkinson-Risiko hatten, die Vitamin D-Spiegel im Plasma. Anschließend verglichen sie die Vitamin D-Spiegel zwischen den Personen mit dem hohen Risiko für Morbus Parkinson (Hyposmie und ein Dopamin-Transporter-Defizit in der Bildgebung) und allen anderen Studienteilnehmern und untersuchten, ob es einen Zusammenhang mit der Integrität des dopaminergen Systems gibt. Die Auswertung des Studienmaterials ergab, dass hinsichtlich der Vitamin D-Spiegel kein signifikanter Unterschied zwischen beiden Gruppen bestand (27,8 ng/ml in der Hochrisikogruppe versus 24,7 ng/ml in der Vergleichsgruppe). Außerdem zeigte sich, dass die Vitamin-Spiegel nicht mit der Dopamintransporter-Aufnahme im Putamen assoziiert waren. Nach Meinung der Wissenschaftler ist ein Vitamin D-Mangel kein Risikofaktor für den Morbus Parkinson.
(drs)
Zurück zur Startseite
Weitere Newsmeldungen
Zum Archiv

Quellen-URL (abgerufen am 23.04.2024 - 12:24): http://www.neuromedizin.de/Neurologie/Vitamin-D-Mangel-ist-kein-Risikofaktor-fuer-Morbus-Parkinson.htm
Copyright © 2014 | http://www.neuromedizin.de ist ein Dienst der MedienCompany GmbH. | Medizin-Medienverlag | Amselweg 2, 83229 Aschau i. Chiemgau | Geschäftsführer: Beate Döring | Amtsgericht Traunstein | HRB 19711 | USt-IdNr.: DE 223237239