Supplementierung mit Omega-3-Fettsäuren mit Zunahme der cornealen Nervenfaserlänge bei Diabetes Typ 1 assoziiert
Kanadische Wissenschaftler der University of Toronto und des Ellen and Martin Prosserman Centre for Neuromuscular Diseases, University Health Network in Toronto sind in einer Studie der Frage nachgegangen, ob eine 12-monatige Supplementierung mit mehrfach ungesättigten Omega-Fettsäuren (Seal oil omega-3 polyunsaturated fatty acids = ω-3 PUFA) zu einem Stillstand einer progressiven diabetischen sensomotorischen Polyneuropathie bei Patienten mit einem Diabetes mellitus Typ 1 (T1DM) führen kann. Teilnehmer der Studie waren 40 T1DM-Patienten (53 % Frauen) im durchschnittlichen Alter von 48 ± 14 Jahren, einem Body-Mass-Index (BMI) von 28.1 ± 5.8 und einer mittleren Erkrankungsdauer von 27 ± 18 Jahren. 23 Patienten wiesen zu Beginn der Untersuchungen klinisch eine diabetische sensomotorische Polyneuropathie (DSP) auf. Alle Probanden erhielten für die Dauer von 12 Monaten täglich 10 ml von 750 mg Eicosapentaensäure (EPA), 560 mg Docosapentaensäure und 1.020 mg Docosahexaensäure verabreicht. Primäres Endziel war die Veränderung der cornealen Nervenfaserlänge (CNFL), gemessen durch die korneale konfokale Mikroskopie in vivo. Die CNFL lag zu Studienbeginn im Mittel bei 8,3 ± 2,9 mm/mm2. Es zeigte sich, dass die CNFL nach der 12-monatigen ω-3-PUFA-Supplementierung um 29 % auf 10.1 ± 3.7 mm/mm2 angestiegen war. Veränderungen in Bezug auf die Nervenleitung und die sensorische Funktion waren nicht zu beobachten. Eine Supplemtierung mit Omega-3-Fettsäuren ist bei Patienten mit einem Diabetes mellitus Typ 1 mit einer Zunahme der cornealen Nervenfaserlänge assoziiert, so das Fazit der Studienautoren.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 28.03.2024 - 16:34): http://www.neuromedizin.de/Neurologie/Supplemtierung-mit-Omega-3-Fettsaeuren-mit-Zunahme-der-corne.htm
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