Bessere Lokalisierung der epileptogenen Zone bei neokortikaler Epilepsie mit Hilfe von Ripples Typ I
Anhand von sogenannten Ripples (Typ I) im EEG kann bei Patienten mit neokortikaler Epilepsie die epileptogene Zone offenbar genauer lokalisiert werden. (Ripples sind Hochfrequenzoszillationen im EEG). Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler der Epilepsiezentren der Zhejiang University in Hangzhou, China und der Cleveland Clinic in Cleveland, USA, in einer Studie mit 25 Patienten mit einer fokalen neokortikalen Epilepsie, die nach einer invasiven elektroenzephalographischen Untersuchung einem epilepsiechiurgischem Eingriff unterzogen wurden. Alle Studienteilnehmer wurden mindestens 2 Jahre lang nachbeobachtet. Die Forscher untersuchten unter anderem, ob die Patienten interiktale Ripples (80-250Hz) und schnelle Ripples (250-500Hz) während dem langsamwelligen Schlaf (= slow-wave sleep) aufwiesen. Neokortikale Ripples wurden als Typ I-Ripples definiert, wenn sie auf epileptogenen Entladungen aufgelagert waren, und Typ II-Ripples nannten die Experten Ripples, wenn sie unabhängig auftraten. Die Analysen und Berechnungen der Wissenschaftler ergaben, dass 8 Patienten schnelle Ripples, 19 Personen Typ I-Ripples und 21 Studienteilnehmer Typ II-Ripples im EEG hatten. Allerdings korrelierte nur die höhere Resektionsratio von interiktalen oder Typ I-Ripples mit einem operativen Outcome Typ 1a nach der Engel-Klassifikation. Mit Hilfe von Ripples Typ I kann die epileptogene Zone bei Patienten mit einer neokortikalen Epilepsie besser lokalisiert werden, so die Autoren.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 28.03.2024 - 11:26): http://www.neuromedizin.de/Weiteres/Bessere-Lokalisierung-der-epileptogenen-Zone-bei-neokortikal.htm
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