Wissenschaftler des University of Texas Southwestern Medical Center in Dallas, USA, haben in einer Studie im Zeitraum zwischen August 2013 und August 2015 untersucht, ob es einen Zusammenhang zwischen depressiven Symptomen und der leukozytären Telomeren-Länge gibt. Außerdem gingen sie der Frage nach, ob es zwischen verschiedenen ethnischen Gruppen und Rassen diesbezüglich Unterschiede gibt. Teilnehmer der Studie waren 2.710 Afroamerikaner, Menschen mit weißer Hautfarbe und Personen spanischer Abstammung. Die Analysen basierten auf Daten der “Dallas Heart Studie“, einer erst kürzlich durchgeführten epidemiologischen Bevölkerungsstudie in Dallas County, Texas. Ein Vorliegen depressiver Symptome wurde anhand des “Quick Inventory of Depressive Symptomatology” ermittelt, die Teleomeren-Länge bestimmten die Forscher mit Hilfe einer quantitativen PCR-Technik. Bei Betrachtung des gesamten Studienkollektivs waren weder im Basis- noch im adjustierten Modell signifikante Assoziationen zwischen depressiven Symptomen und der Telomeren-Länge festzustellen. Ein deutlicher Zusammenhang fand sich allerdings in der Gruppe der weißen Studienteilnehmer ohne spanische Abstammung. Diese Studienergebnisse deuten darauf hin, dass die Zugehörigkeit zu einer bestimmten ethnischen oder Rassengruppe ein wichtiger Faktor bezüglich eines Zusammenhangs zwischen depressiven Symptomen und der Telomeren-Länge sein könnte, so die Wissenschaftler.
(drs)
Abstract aus J Clin Psychiatry 2017, Mar 14, (Epub ahead of print)Zurück zur Startseite