Das Gesundheitssystem unterliegt seit Jahren einem kontinuierlichen Wandel. Welche Werte stehen für Ärzte, Zahnärzte oder Apotheker im Vordergrund? In einer repräsentativen Umfrage mit 500 Heilberuflern, darunter Apotheker, Ärzte, Zahnärzte sowie Medizin-, Zahnmedizin- bzw. Pharmaziestudenten waren die Prioritäten eindeutig.
Lebens-Prioritäten im Überblick, Quelle: apoBank
So standen für 91 Prozent der Befragten das Familienleben und die Partnerschaft an erster Stelle, gefolgt von finanzieller Sicherheit und Altersvorsorge (85 %), Eigentum oder Vermögensbildung landeten auf den mittleren Plätzen mit 56 bzw. 55 Prozent, während die berufliche Karriere (45 %) und gesellschaftlicher Status (50 %) eher nachrangig waren. Jeweils über 60 % der Studienteilnehmer wünschten sich mehr Zeit für ihre Patienten, mehr Unabhängigkeit in beruflichen Entscheidungen und mehr Flexibilität bei ihrer Arbeitsgestaltung, sahen aber auch Handlungsbedarf im bürokratischen Berufsalltag. Immerhin wurde in der Studie gezeigt, dass 62 % der Befragten mit ihrem Beruf zufrieden sind. Allerdings würde jeder fünfte Heilberufler seinen Beruf nicht weiterempfehlen und fast jeder vierte ist in dieser Hinsicht unentschlossen.
"Der gesellschaftliche Wandel beeinflusst das bestehende Gesundheitswesen und wirkt weit in die Lebens- und Arbeitswelten der Heilberufler hinein. Umso mehr kommt es darauf an, ein attraktives Arbeitsumfeld zu gestalten, das ihren Vorstellungen und Wünschen gerecht wird. Insbesondere den Ruf nach weniger Bürokratie und Regulierung sollten die Gestalter unseres Versorgungssystems nicht überhören. Denn um Gesundheitsleistungen von hoher Qualität für alle zu sichern, brauchen wir vor allem engagierte und qualifizierte Menschen, die gerne als Ärzte, Zahnärzte oder Apotheker arbeiten", kommentiert Ulrich Sommer, stellvertretender Vorsitzender des Vorstands der apoBank.
Die von der apoBank in Auftrag gegebene Studie "Inside Heilberuf" wurde vom Institut DocCheck Research durchgeführt.