Erhöhte Prävalenz von Schlafstörungen bei Kindern mit Rolando-Epilepsie
Kinder mit einer Rolando-Epilepsie weisen Veränderungen sowohl der Schlafarchitektur als auch der Atemmuster im Schlaf auf. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler der Aristotle University of Thessaloniki, University General Hospital AHEPA in Thessaloniki, Griechenland, in einer Studie mit 15 pädiatrischen Patienten mit einer Rolando-Epilepsie und 27 gesunden Kindern. Bei allen Probanden wurde eine nächtliche Polysomnographie durchgeführt und verschiedene Parameter über die Schlafarchitektur und respiratorische Ereignisse während des Schlafes aufgezeichnet und analysiert. Es zeigte sich, dass der prozentuale Anteil der REM-Schlaf-Phasen in der Gruppe der Kinder mit der Epilepsie signifikant geringer war als in der Gruppe der gesunden Studienteilnehmer. Die weiteren Untersuchungen ergaben, dass außerdem der mittlere Wert des OSA-Index (OSA= Obstruktive Schlafapnoe) bei den Epilepsie-Patienten deutlich höher war als bei der Kontrollgruppe. Zudem waren die längste Apnoe-Dauer tendenziell höher und die basale Sauerstoffsättigung während des Schlafes bei den Kindern mit der Rolando-Epilepsie niedriger als bei den gesunden Kindern. Die Schlafqualität von pädiatrischen Patienten mit einer Rolando-Epilepsie sollte langfristig überwacht werden, so das Fazit der Autoren.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 28.03.2024 - 15:06): http://www.neuromedizin.de/Neuropaediatrie/Erhoehte-Praevalenz-von-Schlafstoerungen-bei-Kindern-mit-Rol.htm
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