Neue Studie zeigt: Kein negativer Effekt von L-Dopa auf die linksventrikuläre systolische Funktion von Parkinson-Patienten
Eine Gruppe von Wissenschaftlern der Universitäten von Ordu und von Giresun in der Türkei hat vor Kurzem im Rahmen einer Studie mittels der Speckle-Tracking-Methode die Effekte einer Levodopa (L-Dopa)-Therapie auf die linksventrikuläre systolische Funktion von Parkinson-Patienten genauer untersucht. Teilnehmer waren 55 Patienten mit einem Morbus Parkinson unter einer L-Dopa/Dopa-Decarboxylasehemmer-Therapie und 30 bezüglich des Lebensalters und des Geschlechts übereinstimmende gesunde Kontrollpersonen. Zwei erfahrene Experten untersuchten leitliniengerecht alle Probanden in linker Seitenlage mittels der konventionellen transthorakalen Echokardiographie. Die linksventrikuläre systolische Funktion wurde unter Verwendung bildlicher Darstellung der globalen longitudinale Deformation (GLS = global longitudinal strain) und der globalen circumferentiellen Deformation (GCS =global circumferential strain) durch die Speckle-Tracking-Methode (= bidimensionale Bildgebung) analysiert. Es zeigt sich, dass die LVEF (= linksventrikuläre Auswurffraktion) sowie die GLS- und die GCS-Werte der Parkinson-Patienten mit der L-Dopa-Therapie ähnlich waren wie die der Kontrollpersonen (62 ± 3,5 % versus 61 ± 4 %, p < 0.05; -19,46 ± 2,3 versus -19,4 ± 3,2, p < 0.05 und -18,60 ± 3,5 versus -18,22 ± 3,2, p < 0.05). Eine L-Dopa-Therapie hat keine negativen Effekte auf die linksventrikuläre systolische Funktion von Parkinson-Patienten, so die Autoren.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 16.04.2024 - 08:19): http://www.neuromedizin.de/Neurologie/Neue-Studie-zeigt--Kein-negativer-Effekt-von-L-Dopa-auf-die-.htm
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