Droxidopa ist eine Vorstufe von Noradrenalin und ist in den USA zur Behandlung der neurogenen orthostatischen Hypotonie bei Patienten mit Morbus Parkinson zugelassen. Wissenschaftler des Parkinson's Disease and Movement Disorders Center, University of South Florida Health, Byrd Institute in Tampa, USA, haben kürzlich im Rahmen einer 10-wöchigen randomisierten, Plazebo-kontrollierten Doppelblindstudie der Phase 3 untersucht, ob sich durch eine Droxidopa-Behandlung auch das Sturz-Risiko von Parkinson-Patienten mit einer symptomatischen neurogenen orthostatischen Hypotonie verringern lässt. Teilnehmer waren 225 Patienten mit Morbus Parkinson, die randomisiert in zwei Gruppen eingeteilt wurden. In Gruppe 1 (n=92) waren Personen, die mit Droxidopa behandelt wurden, in Gruppe 2 (n=105) Patienten, die statt Droxidopa ein Plazebo verabreicht bekamen. Insgesamt 222 der 225 Probanden wurden in die Sicherheitsanalaysen mit aufgenommen. Von 197 Personen standen Effektivitätsdaten zur Verfügung, so dass bei ihnen Fallanalysen durchgeführt werden konnten. Die Auswertung der gesammelten Daten ergab, dass in Gruppe 1 über insgesamt nur 308, in Gruppe 2 dagegen über 908 Stürze berichtet wurde. In der Droxidopa-Gruppe lag die Sturzrate bei 0,4 Stürzen pro Patienten-Woche und in der Plazebo-Gruppe bei 1,05 Stürzen pro Patienten-Woche. Dies entsprach statistischen Berechnungen zufolge einer Verringerung des relativen Sturz-Risikos um 77 % durch die Droxidopa-Therapie. Sturz-assoziierte Verletzungen waren bei 16,7 % der Patienten der Droxidopa-Gruppe und bei 26,9 % der mit Plazebo behandelten Personen zu beobachten. Eine Therapie mit Droxidopa scheint auch das Sturzrisiko von Parkinson-Patienten mit symptomatischer neurogener orthostatischer Hypotonie, zu verringern, so das Fazit der Studienautoren. Allerdings sollten noch weiterführende Untersuchungen zum Thema durchgeführt werden, um die Ergebnisse dieser Studie zu untermauern.