Forschung: Künstliche Mini-Gehirne - Nutzung für alle Forscher durch Lizenzabkommen

2013 ist es Jürgen Knoblich, dem stellvertretenden Direktor des Instituts für Molekulare Biotechnologie der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (IMBA), und seiner Mitarbeiterin Madeline Lancaster gelungen, aus Stammzellen die ersten funktionsfähigen menschlichen Gehirnstrukturen im Labor zu züchten. Diese Mini-Gehirne entsprechen der frühen Entwicklung des Gehirns, etwa auf der Stufe eines Embryos. Somit eröffneten sich nicht nur völlig neue Möglichkeiten für die Erforschung der Gehirnentwicklung, sondern auch ein enormes Potenzial für die zukünftige Diagnostik und Behandlung neurodegenerativer Erkrankungen wie Alzheimer oder Parkinson. Diese wissenschaftliche Errungenschaft sorgte daher weltweit für großes Aufsehen. Jetzt soll das neue Modellsystem allen Forschern zugänglich gemacht werden. Ein Lizenzabkommen zwischen dem IMBA und dem kanadischen Biotechnologie-Unternehmen Stemcell Technologies ermöglicht es zukünftig allen Wissenschaftlern, auf ein bahnbrechendes, am IMBA entwickeltes Gehirn-Modellsystem zuzugreifen. (Quelle: idw)

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