Medikamentöse Langzeittherapie mit Antiepileptika bei Kindern beeinflusst Zink- und Kupfer-Serumspiegel
Im Vergleich zu gesunden Altersgenossen scheint bei Kindern mit einer Epilepsie, die unter einer Dauertherapie mit Antiepileptika stehen, der Serumspiegel von Zink niedriger und der von Kupfer signifikant höher zu sein. Hierauf deuten die Ergebnisse einer Fall-Kontroll-Studie von Wissenschaftlern des Department of Pediatrics, Faculty of Medicine, Zagazig University in Zagazig, Ägypten, hin. Teilnehmer waren 90 Kinder im durchschnittlichen Alter von 7,1 +/- 3,6 Jahren, bei denen im Zeitraum zwischen November 2013 und Oktober 2014 eine Epilepsie diagnostiziert worden war und die mit Antiepileptika behandelt wurden. Als Kontrollgruppe dienten vergleichbare gesunde Kinder aus der Allgemeinbevölkerung. Bei allen Probanden wurden durch die Kalorimetrie die Zink- und Kupferspiegel im Serum bestimmt. Die Analysen ergaben, dass die Zink-Serumspiegel bei den Epilepsie-Patienten im Mittel bei 60,1 +/- 22,6 ug/dl und bei den gesunden Kindern bei 102,1 +/- 18 ug/dl lagen. Die durchschnittlichen Kupfer-Spiegel betrugen in der Epilepsie-Gruppe 180,1 +/- 32,4 ug/dl und in der Vergleichsgruppe 114,5 +/- 18,5 ug/dl. In dieser Studie konnte gezeigt werden, dass Kinder mit einer Epilepsie unter einer medikamentösen antiepileptischen Langzeittherapie niedrigere Zink-, aber höhere Kupfer-Serumspiegel aufwiesen als gesunde Kinder, so die Autoren. Signifikante Unterschiede der Zink- und Kupferspiegel seien in der Gruppe der Epilepsie-Patienten zwischen den Kindern, die eine Monotherapie erhielten und denen, die mit mehreren Antiepileptika behandelt wurden, hingegen nicht zu beobachten gewesen.
(drs)
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Quellen-URL (abgerufen am 25.04.2024 - 04:04): http://www.neuromedizin.de/Neuropaediatrie/Medikamentoese-Langzeittherapie-mit-Antiepileptika-bei-Kinde.htm
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